Beharrliche und respektvolle Vermittlerin

Antje Grothus erhält den Maria-Grönefeld-Preis

Im angeregten Austausch mit der künftigen Preisträgerin (c) thh
Im angeregten Austausch mit der künftigen Preisträgerin
Datum:
Mo. 17. Okt. 2022

In Zeiten der Klimakrise, des Ukraine-Kriegs und der Inflationsängste sind Menschen gefragt, die Brücken bauen und der sozialen Spaltung entgegenwirken. Ein solcher Mensch ist die Klimaaktivistin und heutige grüne Landtagsabgeordnete Antje Grothus aus Kerpen. Für ihr beharrliches und unerschrockenes Engagement erhält sie am 18. November den Maria-Grönefeld-Preis.

Damit würdigt die Maria-Grönefeld-Stiftung Standfestigkeit, Dialogfähigkeit und respektvolle Haltung von Antje Grothus im gesellschaftlichen Großkonflikt um den Ausstieg aus der Kohleverstromung. Die künftige Preisträgerin engagierte sich nicht nur regional in der Auseinandersetzung um den Tagebau Hambach, sondern auch auf Bundesebene beim Aushandeln des so genannten Kohlekompromisses.

Wenn sie am 18. November im Nell-Breuning-Haus die Auszeichnung für ihre vermittelnden Verdienste im verhärteten Konflikt um Kohle und Klima erhält, wird auch der Namensgeberin des Preises gedacht. Die Arbeiterbildnerin Maria Grönefeld war eine politische Frau, die sich mutig und stark in der Männerwelt von Kirchen, Gewerkschaften und Sozialbewegungen durchzusetzen wusste. In dieser Linie sieht das Kuratorium der Stiftung auch die Biografie von Antje Grothus.