Liebe Freundinnen und Freunde des Nell-Breuning-Hauses,

Mitarbeitende Nell-Breuning-Haus (c) Thomas Hohenschue
Mitarbeitende Nell-Breuning-Haus
Datum:
Sa. 21. März 2020

hinter uns liegt eine denkwürdige Woche. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, Ihnen und Euch allen zu danken für ihre besorgten Nachfragen und aufmunternden Telefonate, die uns im Laufe der Woche erreicht haben.
Wir versuchen die Situation hier so gut es geht zu bewältigen. Wir haben Kurzarbeit angemeldet und sind mit der Bistumsverwaltung sowie unseren Landes- und Bundesvertretungen im Kontakt, um kurzfristige finanzielle Hilfen zu bekommen. Die ersten Signale sind positiv, aber auch noch sehr unkonkret. Hier werden wir hoffentlich in der nächsten Woche mehr wissen.

Beim Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes, der Städteregion Aachen und dem Kreis Heinsberg haben wir uns gemeldet und unsere Räume für eventuelle Maßnahmen der Krisenstäbe angeboten. Schon heute möchte ich auf den Blutspendetermin am 15. April hinweisen. Dieser war schon länger geplant. Wir würden uns freuen viele von Ihnen und Euch begrüßen zu können.
Lange haben wir noch die AHK Tagespflegeinrichtung in Bardenberg gecatert. Wir fanden es wichtig, dass dieses Angebot der Tagespflege möglichst lange geöffnet sein konnte. Nun ist diese Einrichtung aber auch geschlossen.
Unsere Projektarbeit kennt keinen Stillstand und so sind die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Umlenken von Konferenzen in den virtuellen Raum, dem Reagieren auf Ausschreibungen, der Konzeptentwicklung und der Planung für das zweite Halbjahr unter ganz neuen Bedingungen beschäftigt.
Viel ist in diesen Tagen vom lock down die Rede – dabei bricht in der Zivilgesellschaft gerade auch viel auf. Es bilden sich Initiativen, die Kranke und Alleinlebende versorgen, die für Spaß und Ablenkung im Internet sorgen oder sich den Sorgen und Nöten von Groß und Klein zuwenden.
Lassen Sie, lasst Ihr es uns wissen, wenn wir hier unterstützen können, oder meldet Euch, wenn ihr Vorschläge habt, was wir tun könnten.
Ich freue mich darauf, wenn die rote Alarmlampe, die unseren Bildungstrakt im Augenblick sichert, wieder auf grün geschaltet werden kann. Das wird noch dauern, aber es wird passieren.
Ihr/Euer
Manfred Körber