RevierDialoge / Nachhaltigkeit oder geht Transformation ohne Verzicht

RevierDialoge ist eine Veranstaltungsreihe des Bistums Aachen und des Nell-Breuning-Hauses. Sie will hintergründige Themen des Strukturwandels in den Vordergrund rücken und Menschen aus der Region zum Gespräch darüber einladen.

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Datum:
Mittwoch, 1. März 2023 18:00 - 20:30
Ort:
Flachsklause
Am Hagelkreuz 54 a
41812 Erkelenz

Gerade mit dem beschleunigten Ausstieg aus der Kohleverstromung und dem neuen Datum 2030 entsteht ein großer Druck hinsichtlich der Transformationskonzepte.
Die Klimakrise drängt auch zum raschen Handeln.
Für tiefschürfende oder weiterreichende Überlegungen scheint kein Raum zu sein und sie werden vermeintlich schnellen Lösungen geopfert. Das kann aber nicht im Sinne
einer tragfähigen sozial-ökologischen Transformation sein.
Deshalb nehmen wir uns Zeit, den Blick zu weiten und ins Gespräch zu kommen.

Am Mittwoch, 01. März 2023, von 18:00 bis 20:30 Uhr in der Flachsklause, Am Haelkreuz 54 a in Erkelenz erwarten Sie

Andreas Lob-Hüdepohl
Professor für Theologische Ethik an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) und Geschäftsführer des Berliner
Instituts für christliche Ethik und Politik (ICEP)


Franziska Stölzel
Sozialwissenschaftlerin für Wandel und Transformationsprozesse
an der United Nations University, Dresden

Zwei Impulse mit anschließendem Gesprch
Irgendwie wissen wir es alle, dass wir so nicht weitermachen können, dass unser westliches Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell eine grundlegende Richtungsänderung benötigt.
Wir sehen es tagtäglich und dennoch scheint diese Erkenntnis in den politischen Gestaltungskonzepten nicht so recht anzukommen.
Das betrifft auch den Strukturwandel im Rheinischen
Revier. Reicht es aus eine Technologie durch eine andere zu ersetzen, damit es wieder munter weitergehen kann mit der Fortschrittserzählung? Gibt es aber eine Zukunft
ohne Verzicht? Wie sieht er aus, ein wirklich nachhaltiger Lebensstil? Welche Grundlagen müssen hierfür im Strukturwandel gelegt werden? Wo können wir konkrete zivilgesellschaftliche Projekte voranbringen?

Am Ort der Demokratiewerkstatt Rheinisches Revier thematisieren sie die Nöte und Auswirkungen auf den globalen Süden angesichts des europäischen Energiehungers. Für warme Wohnungen werden zunehmend Investitionsruinen und neue Abhängigkeiten und Konflikte in Kauf genommen. Wie sehen Alternativen dazu aus, was wären „Friedensenergien“ und welchen Beitrag können wir in Deutschland und Europa dazu leisten?

Anmeldungen bitte unter seminar@nbh.de. Herzlich willkommen!

Flyer zur Veranstaltung