Vom Baum aufs Brot:Selbstgemachtes Gelee ist lecker und nachhaltig

Moderne Maschinen zur Vorbereitung

Zuerst mussten die harten und pelzigen Früchte in die Spülmaschine, um sie zu säubern und durch das heiße Waschwasser vorzugaren. So wurden sie schnittfähiger und ließen sich problemlos in der Reibe zu einer breiigen Masse verarbeiten.
Das Hebelgesetz kommt zum Einsatz

Dieser konnte dann in einer altmodischen Spindelpresse unter Einsatz der reichlich vorhandenen jugendlichen Kräfte zu 15 Liter Saft ausgepresst werden. Man fand heraus, das dieses Prinzip seit 4000 Jahren angewendet wird.
Gutes Team - gutes Ergebnis
Die Schülerinnen und Schüler eigneten sich schnell den mehrteiligen Arbeitsprozess an und verteilten die parallelen Arbeitsabläufe in mehrere Kleingruppen. Reiben, pressen, kochen, Timer setzen, verfüllen und schließen der Gläser – alles ging Hand in Hand. Am Schluss waren alle Gläser gefüllt und die letzten Liter des leckeren Brotaufstrichs wurde für die Küche des Nell-Breuning-Hauses abgefüllt und bereichert dort jetzt das Frühstücksbüfett unserer Hotelgäste. Handgemacht und aus nachhaltiger Produktion.
Quitten sind eher unbekannt

Beim Anblick von Quitten nicht zu wissen, um welches Obst es sich handelt, ist keine Bildungslücke. Dieses Kernobst wird kaum im großen Stil angebaut und ist in einer Obst- und Gemüseabteilung eines Lebensmittelgeschäfts nicht zu bekommen. Quittenbäume stehen meist in Hausgärten und erfreuen durch ihre schöne Blüte im Frühjahr. Aber auch an diesen entwickeln sich die Früchte ähnlich wie bei Äpfeln und Birnen – und so werden sie auch verarbeitet. Die Quitte hat einen unverwechselbaren etwas herben Geschmack und meistens presst man ihren Saft aus und verkocht diesen zu Gelee.