Jedes Unternehmen und jede Einrichtung hat Potenzial, einen Beitrag zum Schutz von Klima und Biodiversität zu leisten. Das Nell-Breuning-Haus arbeitet seit Jahren systematisch an seiner nachhaltigen Entwicklung. Seit der Einstellung der Umweltpädagogin Eva Bongartz und dem Start der Projekte "Green Campus" und "Green Labour Hub" gewinnt das Ganze noch einmal an Fahrt.
Ein Situationsbericht. Der Winter naht. Dennoch lassen sich viele Spuren entdecken, was Eva Bongartz mit Kolleginnen und Kollegen sowie der ersten Freiwilligen im Ökologischen Sozialen Jahr, Helena Walde, auf den Weg gebracht hat. Manches wirkt unscheinbar, aber aus den Puzzlestücken formt sich ein Gesamtbild, das zeigt: Das Nell-Breuning-Haus nutzt seine Möglichkeiten und erschließt weitere.
Unübersehbar ist der große Truck-Aufleger, der an der Zufahrt zum Parkplatz seine endgültige Bleibe gefunden hat. Ursprünglich sollte er auf die Grünfläche hinter dem Bildungstrakt, aber der Untergrund ist bei all den Niederschlägen kein verlässlicher Partner im Projekt. Nachdem das klar wurde, geht nun die Planung in die Umsetzung, damit im Green Labour Hub demnächst Workshops stattfinden können.
Dazu wird der Truck-Aufleger ertüchtigt und schön hergerichtet. Der Boden ist bestellt, die Elektrik durchdacht, es werden Materialien und Technik beschafft. Regale und Tische sind maßgenau eingepasst. Und und und. Ein Balkonkraftwerk, gesponsert von der Fa. FalkeTek aus Alsdorf, wirbt anschaulich für nachhaltige Energie. Darum geht es: Andere zu inspirieren, von Jugendlichen bis hin zu Fachkräften der Sozialen Arbeit.
Vorbildlich auch, was ansonsten auf dem Gelände des Nell-Breuning-Hauses geschieht. Ein paar Stichworte: Die Flip-Wiese mit regionalen Blühpflanzen. Hochbeete und Pflanzentauschbörsen. Schotterflächen werden ansehnliche und Biodiversitäts-freundliche Beete, der Schotter gleicht jetzt anderswo Unebenheiten aus. Im Innenhof plätschert ein Brunnen, in dem Fische schwimmen. Pflanzen werden mit detaillierten Infos erläutert, wie im Gartencenter.
Ein besonderes Highlight ist, was im so genannten Aquarium entstanden ist, dem kleinen Atrium zwischen Speisesaal und dem Flur, in dem viele pädagogische Mitarbeitende residieren. Eine Kombination aus Kästen, Schläuchen, Wasserpumpe und Solarpanel, genannt "MINT-Garten", ist ein Beispiel für "Permakultur", ein System, das sich weitgehend aus den eigenen Ressourcen speist, mit Hilfe von Würmern und Wasser. Das Umfeld, eine Terrasse, wird weitergestaltet, Schritt für Schritt, wie alles andere. Wir werden weiter berichten!
Ein Beitrag im Rahmen des neuen Newsletters des Nell-Breuning-Hauses. Bitte melden Sie sich hier an.