„Out is in. Azubis und Unternehmen nehmen alle an Bord“

Die meisten Menschen verbringen einen Großteil ihres Lebens in Unternehmen und gehen dort ihrer täglichen Arbeit nach. Unternehmen sind deswegen bedeutsame Instanzen der Sozialisation. Gerade bei jungen Menschen tragen sie maßgeblich zur Persönlichkeitsbildung bei. Die Schaffung einer positiven, anerkennenden und wertschätzenden Unternehmenskultur ist aus diesem Grund nicht nur eine betriebliche Aufgabe, sondern Bestandteil gesamtgesellschaftlicher Verantwortung.

Unser Kooperationspartner, das Unternehmen Saurer.Schlafhorst in Übach-Palenberg begreift diese Verantwortung als einen kontinuierlichen Prozess, der sich stets ändernden gesellschaftlichen Verhältnissen und Anforderungen anpassen muss. Das Projekt "out is in - Azubis und Unternehmen nehmen alle an Bord" verfolgt dabei das Ziel, Auszubildende, Personalführung sowie Jugend- und Ausbildungsvertretende darin zu stärken, Menschen in ihrer Verschiedenheit als Gleichwertige anzuerkennen. Die am Projekt beteiligten Unternehmen und der Projektträger Nell-Breuning-Haus, Herzogenrath, reagieren damit auf die Tatsache, dass die Gesellschaft immer vielfältiger wird. Das Projekt möchte in einem ersten Schritt das Bewusstsein der Auszubildenden für zwei elementare Rechte eines jeden schärfen: Jeder Mensch hat das Recht, seine eigene Vorstellung vom guten Leben jenseits von Kategorien und (Geschlechter)rollenzuschreibungen zu verwirklichen. Zugleich leben wir auch alle eingebettet in soziale Kontexte und haben das Recht auf kulturelle und weltanschauliche Verschiedenheit. Hier werden wir für Formen der Diskriminierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sensibilisieren. In einem zweiten Schritt wird das Projekt die Auszubildenden stärken, Haltung und Courage gegen jede Form der Diskriminierung zu zeigen. Die Auszubildenden sind Repräsentantinnen und Repräsentanten des Unternehmens, die diese demokratische Tugend sowohl im Unternehmen, als auch in der Gesellschaft leben sollen. Wir freuen uns über die Förderung des Projektes im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesfamilienministeriums, ohne die wir diese Arbeit so nicht leisten könnten. Dass sie notwendiger denn je ist, zeigt die aktuelle Sexismus Debatte in den Parlamenten, den Medien und Unternehmen, nicht zuletzt auf #me too.

Im Förderprogramm des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. „Demokratie leben!“, Programmbereich F

Bewilligungszeitraum 01.07.2017-31.12.2017
Geplanter Gesamtförderungszeitraum 01.07.2017-31.12.2019

 

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Programms Demokratie leben
out is in (c) nbh
out is in (c) Regiestelle „Demokratie leben!“ / Andreas Schickert

Ihre Ansprechpartnerinnen

Dr. Christina Herrmann (c) Schmitter

Dr. Christina Herrmann

Fachbereichsleitung Projekte
Karin Reisige (c) Schmitter

Karin Reisige

Referentin