Nachhaltige Entwicklung fordert einen langen Atem

Das Nell-Breuning-Haus hatte ein Audit, um nach den Maßstäben der Gemeinwohlökonomie rezertifiziert zu werden. Intensive Prüfung des Fortschritts in 20 Bereichen

Gelöste Stimmung nach intensiven Beratungen: Auditor Armin Schmelzle (l.) wurde von Geschäftsführer Dr. Manfred Körber verabschiedet. (c) Thomas Hohenschue
Gelöste Stimmung nach intensiven Beratungen: Auditor Armin Schmelzle (l.) wurde von Geschäftsführer Dr. Manfred Körber verabschiedet.
Datum:
Do. 30. Nov. 2023

Die Welt nachhaltig entwickeln: eine Mammutaufgabe für unsere Gesellschaft. Wir als Nell-Breuning-Haus wollen uns mit unseren Möglichkeiten einbringen.

Als hilfreiche Inspiration und Motivation dient uns die Gemeinwohlökonomie. 20 Kriterien für Nachhaltigkeit formuliert sie. Wer hier punkten will, muss sich anstrengen.

Dem unterziehen wir uns aus voller Überzeugung. Denn wer wie wir für die sozialökologische Transformation trommelt, sollte selbst glaubwürdiger Teil dieser Bewegung sein. Deshalb haben wir uns während der Coronazeit GWÖ-zertifiziert. Am 30. November 2023 stand das externe Audit an, das präzise unseren Fortschritt prüft, als Grundlage für die Rezertifizierung.

Als unser Gesprächspartner und Gutachter war Armin Schmelzle (l.) angereist. Der Auditor ließ sich wörtlich und bildlich durch das Haus führen, diskutierte mit uns Projekte, Linien, Lücken. Der Gast aus Salzburg zeigte sich beeindruckt von der Seele des Hauses, die sich in unseren Menschen, unseren Berichten, unserer Arbeit spiegelt.

Dass hier für bessere Lebens- und Arbeitschancen von Benachteiligten geworben, gestritten und gebildet wird, wertet Armin Schmelzle als vorbildlich. Das braucht es, sagt er mit Blick auf die sozialen und wirtschaftlichen Verwerfungen unserer Tage.

Vollgepackt mit Eindrücken und Informationen, verabschiedet von unserem Geschäftsführer Dr. Manfred Körber (r.), bildet sich der Auditor in den nächsten Wochen ein Urteil , wie er uns als gemeinwohlorientiertes Bildungs- und Tagungshaus einschätzt. Neben bestärkendem positivem Feedback freuen wir uns auf seine Hinweise, wo wir besser werden können. Wir wissen: Nachhaltige Entwicklung fordert einen langen Atem.