Hartnäckig hält sich im Bereich der Bildung für Nachhaltige Entwicklung ein weit verbreitetes Vorurteil: sozioökonomisch benachteiligte, bildungsferne Menschen würden sich durch Naturferne und Rückzug ins Private auszeichnen. Sie seien für entsprechende Bildungsangebote nicht erreichbar. Gleiches gilt für den MINT Bereich. Auch hier sind die Bildungsanstrengungen eher an der Mittelschicht und höheren Bildungsabschlüssen orientiert.
Dabei belegen einschlägige Studien, so die Studie "Perspektivwechsel", dass dies so nicht stimmt, sondern davon abhängt, wie Projekte für Naturerlebnisse gemeinsam mit den Menschen gestaltet werden. Auch dies gilt gleichermaßen für den MINT Bereich.
Dem stellen wir uns als Bildungseinrichtung und gestalten einen Teil der Außenfläche des Bildungshauses zu einem Green Campus um. Damit soll Bildung für Nachhaltige Entwicklung am Bildungszentrum räumlich sichtbar und (be)greifbar werden. Durch die konkrete Umgestaltung entsteht ein neuer Raum, der durch praktische und niedrigschwellige Beteiligungsformate adäquate Lern- und Naturerfahrungen für die Zielgruppe ermöglicht. Diese mit MINT zu verknüpfen ist dann die Aufgabe des Green Labour Hub.
Er soll das Herzstück des neuen Ortes werden. Ganz praktisch werden wir einen LKW Aufleger mit der Zielgruppe in 2024 so ausbauen, dass er zu einem Reallabor wird, ein making space des green and digital deal.