Green Labour Hub

Hartnäckig hält sich im Bereich der Bildung für Nachhaltige Entwicklung ein weit verbreitetes Vorurteil: sozioökonomisch benachteiligte, bildungsferne Menschen würden sich durch Naturferne und Rückzug ins Private auszeichnen. Sie seien für entsprechende Bildungsangebote nicht erreichbar. Gleiches gilt für den MINT Bereich. Auch hier sind die Bildungsanstrengungen eher an der Mittelschicht und höheren Bildungsabschlüssen orientiert.

Dabei belegen einschlägige Studien, so die Studie "Perspektivwechsel", dass dies so nicht stimmt, sondern davon abhängt, wie Projekte für Naturerlebnisse gemeinsam mit den Menschen gestaltet werden. Auch dies gilt gleichermaßen für den MINT Bereich.

Dem stellen wir uns als Bildungseinrichtung und gestalten einen Teil der Außenfläche des Bildungshauses zu einem Green Campus um. Damit soll Bildung für Nachhaltige Entwicklung am Bildungszentrum räumlich sichtbar und (be)greifbar werden. Durch die konkrete Umgestaltung entsteht ein neuer Raum, der durch praktische und niedrigschwellige Beteiligungsformate adäquate Lern- und Naturerfahrungen für die Zielgruppe ermöglicht. Diese mit MINT zu verknüpfen ist dann die Aufgabe des Green Labour Hub.

Er soll das Herzstück des neuen Ortes werden. Ganz praktisch werden wir einen LKW Aufleger mit der Zielgruppe in 2024 so ausbauen, dass er zu einem Reallabor wird, ein making space des green and digital deal. (Meilensteine 1 und 2)

Die konkreten Tätigkeiten werden dokumentiert und aufbereitet für eine digitale "Lernplattform". Diese hält Hintergrundmaterialien, Lernvideos, etc. bereit. (Meilensteine 3) Ein besonderer Wert wird dabei auf die Verbindung von sozial-ökologischen und technischen Themen gelegt unter der Fragestellung: Wie wollen wir zukünftig arbeiten und leben? Wie können wir lernen? Woran und mit wem können wir wachsen und wachsen lassen? Wie lässt sich der Hub vernetzen und wie exemplarisch ist, was wir tun? Die Erfahrungen werden gesichert und aufbereitet für weitere Aktivitäten im Rahmen der Bildungsarbeit am NBH (Meilenstein 4)

Verstetigung:

Das Pilotprojekt wird dokumentiert und als OER-Inhalt in Modulform zur Verfügung gestellt. 

Schulungen für Fachkräfte im (Jugend-)Bildungsbereich werden im Green Labour Hab angeboten werden. Die Lernmaterialien sind bei der Erarbeitung mit den Zielgruppen auf einen nachhaltigen Einsatz sowohl im schulischen Lernen aber auch für außerschulische Lernorte abgestimmt.

Das im Rahmen des Innovationsprojektes entwickelte Kursmodul soll als zdi-Kurs für außerschulische MINT-Bildung zertifiziert werden. Über Kontakte zu Einrichtungen soll nach der Projektphase das Kursprogramm „MINT meets Nature“ dauerhaft angeboten werden.

LOGO Green Labour Hub (c) nbh
ak_kultur_und_wissenschaft (c) Ministerium

Ansprechpartner*innen

2023-05 NBH thh Eva Bongartz (c) Thomas Hohenschue

Eva Bongartz

Pädagogische Mitarbeiterin

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