Drei Säulen von Einnahmen
Um das Nell-Breuning-Haus als Tagungshaus und Bildungszentrum zu betreiben ist der Verein auf vielfältige Einnahmen angewiesen. Grob kann man drei Säulen unterscheiden:
- Säule 1 sind vertraglich und gesetzlich zugesagte Mittel. Hierzu zählt die Förderung im Rahmen des Weiterbildungsgesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen oder der Landeszentrale für politische Bildung. Dazu gehören auch der Kinder-und Jugendplan des Bundes sowie Kontingente der Bundeszentrale für politische Bildung und ein Betriebskostenzuschuss des Bistums Aachen. Diese Mittel machen weniger als ein Drittel der Gesamteinnahmen aus und sind als einzige im Haushalt fest planbar.
- Säule 2 bilden Projektmittel, die die Bildungsarbeit aktiv einwerben muss. Dies ist ein wichtiger, aber auch stark schwankender Einnahmebereich, schließlich gibt es keine Garantie, dass ausreichend viele Projekte bewilligt werden oder dass man in der Lage ist diese auch zu bearbeiten. In guten Jahren machen diese Einnahmen ein weiteres Drittel der Einnahmen aus.
- Säule 3 und damit das letzte Drittel der Einnahmen ist das, was der Verein selbst durch Vermietung von Tagungsräumen und Gästezimmern sowie durch Veranstaltungen Auch dieser Einnahmebereich unterliegt starken Schwankungen.
Hohe Kosten, schwankende Einnahmen
Den Schwankungen im Einnahmebereich stehen große Kostensteigerungen im Ausgabenbereich gegenüber. Diese betreffen die Sach- wie die Personalkosten. Inflation, Verteuerung von Lebensmitteln, hohe Energiekosten, Tarifsteigerungen – die Stichworte kennen wir alle aus dem privaten Bereich. Im Nell-Breuning-Haus kommt hinzu, dass wir als gemeinwohlzertifizierter Betrieb und um unserer programmatischen Glaubwürdigkeit willen hier auch Akzente setzen wollen: möglichst wenig Outsourcing und Minijobs, Zusammenarbeit mit regionalen Betrieben, Co2-reduzierte Energieversorgung.
In den letzten acht Jahren ist es gelungen, dass die Schere zwischen den steigenden Kosten und stagnierenden Einnahmen nicht größer wurde. Der Verein konnte positive Jahresabschlüsse verbuchen. Dennoch ist die Zukunftsplanung fragil. Das Bildungsverhalten unterliegt starken Veränderungen, die wir bei den Buchungen spüren; Kürzung in den öffentlichen Haushalten haben direkte Auswirkungen auf unser Angebot; das Einwerben von Zuschüssen und Projektförderungen wird immer schwieriger und komplexer.
Zeit für eine vierte Säule: unseren gemeinsamen Einsatz
Wir sind überzeugt, dass es das Nell-Breuning-Haus auch weiterhin als Lernort Arbeit und Menschenwürde in unserer Region und im Bistum Aachen braucht. Wir laden Sie ein dazu beizutragen. Sagen Sie uns, warum es aus Ihrer Sicht das NBH braucht, erzählen Sie uns Ihre Geschichte mit dem Haus. Das wäre dann unsere Finanzierungssäule 4: unser gemeinsames Engagement. Gelegenheit bei unserem Sommerfest, bei Seminaren, wann immer Sie möchten. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung!